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10 Tipps für weniger müde Augen

mag. Kristina Mikek, dr. med.

mag. Kristina Mikek, dr. med.
Fachärztin für Augenheilkunde

30233-4 min23. 02. 2021

Augengesundheit

Müdigkeit sieht und fühlt man zuerst an den Augen. Geschwollene Augenlider, Augenringe, gerötete Augen und Augenreizungen lassen Augen müde aussehen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Manchmal liegt es nur an Schlafmangel oder an übermäßiger Arbeit am Computer. Allergien, Fehlernährung und übermäßiger Alkoholkonsum können auch müde Augen verursachen.  

Erfahren Sie hier, mit welchen 10 einfachen Tipps Sie dafür sorgen können, dass Ihre Augen erholt sind und Ihr Blick Frische und Energie ausstrahlt.  

Verwenden Sie abwechselnd warme und kalte Kompressen 

Drücken Sie ein mit warmem Wasser angefeuchtetes Gesichtshandtuch sanft auf den Augenbereich. Das spendet der Haut um die Augen Feuchtigkeit, es entspannt die Gesichtsmuskulatur und schafft Abhilfe bei Reizungen. Tauschen Sie das bisherige Handtuch nach einigen Minuten gegen ein mit kaltem Wasser befeuchtetes Handtuch. Dies wird die Durchblutung in der Haut um die Augen fördern, der Haut eine schönere Spannung geben und Augenringe und Schwellungen mildern.  

Passen Sie die Raumbeleuchtung und die Helligkeit der Bildschirme digitaler Geräte an 

Bei unterschiedlichen Tätigkeiten ist unterschiedliche Beleuchtung notwendig. Beim Fernsehen sollte der Raum sanft beleuchtet sein, beim Lesen sollte sich die Lichtquelle hinter Ihnen und auf den Text gerichtet befinden. Stellen Sie die Intensität der Helligkeit von Bildschirmen digitaler Geräte entsprechend dem Licht in der Umgebung ein, sodass Sie Ihre Augen bei der Arbeit möglichst wenig anspannen.  

Versuchen Sie eine Computerbrille zu tragen 

Die Optik dieser Brille sorgt auf der Entfernung, bei der wir auf den Bildschirm sehen, für die beste Sehschärfe. Eine solche Brille kann helfen, dass wir unsere Augen bei der Arbeit weniger anspannen und dadurch müde Augen bekommen. Eine Computerbrille ist nicht dasselbe wie eine Brille mit blauem Filter. Diesen kann man zwar auch auf die Gläser anbringen, was einigen Benutzern bei der Arbeit mit dem Computer ein zusätzliches Entspannungsgefühl gibt.   

Bedecken Sie Ihre Augen für einige Minuten mit Ihren Händen 

Es hört sich ungewöhnlich an, hilft jedoch tatsächlich, wenn wir unsere Augen für einen kurzen Moment erholen wollen und den Augenmuskeln die Möglichkeit geben, sich zu entspannen. Wichtig dabei ist, dass wir die Hände nicht auf die Augen drücken, sondern diese lediglich den Bereich um die Augen herum berühren.  

Überprüfen Sie die Lage Ihres Computerbildschirms 

Kleine Anpassungen können einen großen Unterschied bedeuten. Überprüfen Sie, ob Ihr Monitor zirka 50-60 Zentimeter von Ihren Augen entfernt ist, die Mitte des Monitors sollte 10-15 Zentimeter unter dem Augenniveau liegen. Passen Sie die Größe der Buchstaben so an, dass Sie Ihre Augen beim Lesen nicht anspannen müssen.   

Sorgen Sie während der Arbeit am Computer für genügende Pausen. 

Wir empfehlen die Regel 20-20-20, nach der Sie alle zwanzig Minuten für 20 Sekunden an einen mindestens 20 Meter entfernten Punkt blicken. Die zweite Möglichkeit ist, dass Sie alle zwei Stunden Arbeit mit dem Computer eine 15-minütige Pause machen. So können sich die Augenmuskeln entspannen und von der Arbeit erholen.   

Sorgen Sie auch für eine angemessene Luftqualität im Raum 

Im Winter kann die Luft in beheizten Räumen sehr trocken sein. In solchen Fällen raten wir zur Verwendung von Luftbefeuchtern. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei ungefähr 45 %. Wichtig ist, dass Sie keinem direkten Durchzug ausgesetzt sind. Auch Rauch reizt und trocknet die Augen aus.  

Sorgen Sie für eine angemessene Augenfeuchtigkeit 

Um genügend Tränenflüssigkeit produzieren zu können, sollte man genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie während der Arbeit genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Vergessen Sie während der Arbeit nicht, bewusst zu blinzeln, denn dies verbessert den Tränenfilm auf der Augenoberfläche. Personen mit trockenen Augen raten wir, künstliche Tränen (Augentropfen) zu verwenden.   

Vermeiden Sie den Kontakt mit Allergenen 

Allergien sind häufige Ursachen für gereizte und brennende Augen. Die Augenlider können anschwellen, was den Augen einen müden Ausdruck verleiht. Allergien treten besonders häufig im Frühling und im Sommer auf. Sollten Sie auf Blütenpollen allergisch sein, ist es wichtig, dass Sie beim Autofahren die Fenster schließen und sich im Zeitraum, wo die Pollenkonzentration am höchsten ist, möglichst wenig in der Natur aufhalten. Bei ausgeprägteren Beschwerden können Medikamente wie Antihistaminika in Form von Augentropfen oder Tabletten helfen. Darüber sollten Sie sich jedoch vom Arzt beraten lassen.  

Wenn Sie eine Brille tragen, sollten Sie die Dioptrie einmal jährlich überprüfen lassen 

Die Fehlsichtigkeit kann sich verändern und somit bietet die Brille mit der Zeit keinen entspannten Blick und keine gute Sehschärfe mehr. Besonders wichtig sind Nachuntersuchungen dann, wenn Sie schon alterssichtig sind und eine Brille für die Nähe brauchen.