Bemerken Sie manchmal schwimmende Fäden oder Schatten im Sichtfeld, die Sie stören? Bewegen sich diese nach Augenbewegung, also Änderung der Blickrichtung? Dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um Trübungen im Glaskörper.
Trübungen sieht man wegen der Verdichtung von Proteinen, die optische Unregelmäßigkeiten verursachen. Der Glaskörper ist eine gelartige und das Auge ausfüllende Masse. Bevor die ins Auge einfallenden Lichtstrahlen zum Augenhintergrund gelangen, müssen sie den Glaskörper durchqueren. Die meisten Trübungen entstehen als Veränderungen des zunehmenden Alters. Mit dem Alter schrumpfen und verdichten sich die Kollagenmoleküle. Wenn diese groß genug sind, nehmen wir sie als Fäden oder Schatten im Sichtfeld wahr.
Dies sind 5 Anzeichen, anhand deren wir sie erkennen:
Trübungen bewegen sich nach Änderung der Blickrichtung im Sichtfeld.
Wenn wir versuchen, diese genauer zu sehen, verschwinden sie aus unserem Sichtfeld.
So richtig bemerkbar werden sie, wenn man in eine helle Fläche blickt.
Bei schlechter Beleuchtung sieht man sie nicht.
Trübungen im Auge sind meisten sehr gering, für einige jedoch wegen ihrer Lage und Dichte sehr störend. Wenn sie allerdings einmal da sind, gehen sie nicht mehr weg.
Wichtig ist, dass man Symptome der Augentrübung nicht mit einigen wichtigen Augenkrankheiten verwechselt. An erster Stelle ist hier die Netzhautablösung zu erwähnen, denn hier handelt es sich um eine Krankheit des Augenhintergrunds.
Schwierigkeiten, bei denen man umgehend einen Augenarzt aufsuchen sollte, sind:
plötzliches Blitzen im Auge,
das Gefühl eines Vorhanges im Sichtfeld,
der Ausfall eines Teils des Sichtfeldes,
schlagartiger Anstieg der Trübungen.
Bei gutem Sehvermögen und geringen Trübungen genügt eine jährliche Untersuchung beim Augenarzt. Viele gewöhnen sich an die Trübungen. Sollten diese allerdings trotzdem störend sein, gibt es dafür eine wirkungsvolle Laserbehandlung. Mehr über moderne Behandlungsmöglichkeiten von Trübungen im Glaskörper werde ich in einem meiner nächsten Beiträge vorstellen.