Bei Verschlechterung der Sehleistung wegen des Grauen Stars ist eine Operation die einzige wirksame Behandlungsmethode, mit der das Sehvermögen wiederhergestellt werden kann. Diese Operationen erzielen ausgezeichnete Ergebnisse, weil den meisten mit einem solchen Eingriff gewährleistet wird, dass sie praktisch über Nacht mit neuen Augen in die Welt blicken. Wie bei allen medizinischen Eingriffen ist es auch in diesem Fall so, dass viele Faktoren das Ergebnis der Operation des Grauen Stars beeinflussen. Einige davon werden schon bei der Voruntersuchung erkannt und können berücksichtigt werden, andere hängen von der Reaktion des Auges nach dem Eingriff ab. Mit einer guten Operationsplanung und wachsamer Betreuung der Patient*innen im Zeitraum nach der Operation, können die meisten Probleme mit dem Sehvermögen wirksam behoben werden.
Lernen Sie die häufigsten Ursachen für Probleme mit der Sehkraft im Zeitraum nach der Operation kennen und wie wir bei Morela für das beste Sehvermögen nach einem solchen Eingriff sorgen.
Glaskörpertrübungen
Diese kleinen Verdichtungen der Substanz, die das Innere des Augapfels ausfüllt, sind praktisch bei allen Menschen im Erwachsenenalter vorhanden. Mit den Jahren steigt die Zahl der Glaskörpertrübungen und sie werden als winzige schwimmende Fäden oder graue Flecken im Blickfeld wahrgenommen. Mit der Entwicklung des Grauen Stars, der die Sehschärfe langsam schädigt, fallen die Trübungen weniger auf oder verschwinden wegen der schlechten Sehkraft vollkommen. Wenn mit der Operation des Grauen Stars, wo die getrübte Augenlinse durch eine künstliche ausgetauscht wird, auf einmal das vollkommene Sehvermögen wiederhergestellt ist, beginnen diese Glaskörpertrübungen einige zu stören. Die Lösung für diejenigen mit ausgeprägteren Trübungen findet sich in einem kleinen Laserverfahren, genannt Laser-Vitreolyse. Dabei werden diese Verdichtungen im Glaskörper mit einem feinen Laserstrahl vollkommen nicht-invasiv entfernt und somit ein klares Sehfeld ohne störende Trübungen geschaffen.
Gelbfleckenkrankheit (altersbedingte Makulaerkrankung)
Im Alter wird bei vielen Menschen die Sehschärfe auch durch krankheitsbedingte Veränderungen am Augenhintergrund, vor allem im Bereich der Netzhaut (Gelber Fleck oder Makula), geschädigt. Dies ist dasjenige Areal des Auges, mit dem man den zentralen, schärfsten Teil des Bildes wahrnimmt. Weil diese Erkrankung einen wichtigen Einfluss auf das Ergebnis der Operation des Grauen Stars ausübt, führen wir bei Morela bei allen Patient*innen vor der Operation eine Untersuchung des Augenhintergrunds und eine optische Kohärenztomographie (OCT) der Hornhaut durch. Im Falle von Krankheitsanzeichen am Augenhintergrund entscheiden wir uns abhängig von der Art und des Umfangs dieser Veränderungen für die optimalste weitere Behandlung. Dies kann die Aufschiebung der Operation des Grauen Stars bedeuten, um zuerst den Augenhintergrund zu behandeln.
Trockenes Auge
Schwierigkeiten mit trockenen Augen können sich nach der Operation des Grauen Stars intensivieren oder neu entstehen. Zur Behebung der Symptome reicht eine vorübergehende regelmäßige Anwendung von künstlichen Tränen, das Vermeiden von staubigen und verrauchten Räumen sowie das Tragen einer Sonnenbrille im Freien. Bei denjenigen mit resistenten Symptomen können Therapien mit warmen Kompressen und Massagen der Lider helfen.
Astigmatismus
Hierbei handelt es sich um eine ungleichmäßige Form der Hornhaut, der durchsichtigen vorderen Augenpartie, die für eine gleichmäßige Lichtbündelung im Augenhintergrund sorgt. Der Astigmatismus verschlechtert die Sehschärfe und kann nach einer erfolgreichen Operation des Grauen Stars auch die Ursache für schlechtes Sehen in die Ferne sein, was die Verschreibung eine Brille zur Folge hat. Im Falle einer Operation des Grauen Stars mit Premium-Linse kann der Astigmatismus behoben werden. Auf diese Weise wird eine noch bessere Sehschärfe in die Ferne gewährleistet.
Trübung der Linsenkapsel
Die natürliche Augenlinse, die sich beim Grauen Star trübt, liegt in der Linsenkapsel. Während der Operation der geschädigten Augenlinse wird die Augenlinse entfernt und an deren Stelle in die Linsenkapsel eine künstliche eingesetzt. Als Reaktion auf die Operation und auf die Einsetzung der künstlichen Linse, kann es mit der Zeit zur Trübung der Linsenkapsel kommen. Dies wird als allmähliche Verschlechterung des Sehvermögens nach der Operation des Grauen Stars wahrgenommen. Das Problem wird mit einem ambulanten Lasereingriff, der sogenannten YAG-Kapsulotomie, durchgeführt. Dabei wird mit einem feinen Laserstrahl der getrübte Teil der Kapsel entfernt und die gute Sehschärfe wiederhergestellt.